Internetzugang
meine Heimatstadt
Galerie
Links


Über mich
Fotobiografie
Eichhörnchen-dokumentation
Fortsetzung Armbanduhrenübersicht
Fortsetzung 2 Armbanduhrenübersicht
Meine Casios Gegenwart
Meine Casios Vergangenheit
Zur Startseite


Armbanduhr Poljot
                  1609 N mit Spangenarmband

Poljot 1609 N

Scan  eines Fotos meiner Poljot 1609N. Die Uhr besaß Leuchtindexe und ein smaragdgrünes Zifferblatt mit zum Zentrum hin hellerem Farbverlauf. Das Zifferblatt gefiel mir so sehr, dass es mich manchmal vom Unterricht in der Schule ablenkte. Im Jahr 1978 ging in gerade in die 8. Klasse und es war das Jahr der Jugendweihe.  Der Kaufpreis betrug damals 156,- Mark (DDR), allgemein war das viel Geld, für mich ohnehin. Das Werk war mit 15 Steinen ausgestattet und das Gehäuse war aus weißverchromtem Messing. Verkauft wurde das Modell regulär mit Lederarmband, das hier gezeigte Metallarmband rüstete ich später nach.
Die Gehäuseform entspricht einem Modell, wie man es von RADO kennt. Davon wusste ich damals allerdings nichts.

Die Uhr ist auch - in der Rückschau - der vermutete Beginn meines Faibles für Armbanduhren. Diese und die Folgeseiten präsentieren die in der Vergangenheit und Gegenwart der meisten von mir genutzten Uhren, allesamt sogenannte Alltags- oder Gebrauchsuhren, die außer dem Konzept nichts mit den Manufaktur- und Designeruhren gemein haben. Ein Rolexbesitzer mag darüber schmunzeln, doch wie bei dieser Klientel ist es auch in meinem Fall emotional belegt. Die Zeiten der Nutzung einer bestimmten Uhr verbinde ich mit Ereignissen, Lebensphasen. Es ist ein fast ständig am Körper getragener Gegenstand, welcher mich oft über Jahre begleitete. Das führte manchmal auch dazu, dass ich versuche, in heutiger Zeit Uhren wiederzuerwerben, die ich bereits einmal besaß, oder aber die  einen Stil aus einer bestimmten Lebensphase zitieren - beispielsweise die 1980er Jahre, die berühmten Eighties(!), ein Jahrzehnt, in dem ich prägende Jugend- und Jungerwachsenenjahre erlebte.
         
    
  Slawa 2427
                                      Armbanduhr    Automatikwerk

             
                  Slawa 2427

Die Reproduktion zeigt eine automatische russische Armbanduhr Slawa 2427 mit 27 Steinen, Wochentagsanzeige sowie Datum mit Schnellkorrekturtaste.  Meinen Recherchen zufolge handelt es sich um einen adaptierten Nachbau eines schweizer ETA-Werkes. Das Gehäuse war gelbgold und das Zifferblatt  metallicbraun mit aufgesetzten erhabenen goldfarbenen Indexen und Zeigern. Die Wochentagsanzeige war englischsprachig. Der Kaufpreis war 1979  270,- Mark. Das Modell kaufte ich 1979 von einem meiner ersten Gehälter, was aber nur ging, weil ich noch bei meinen Eltern lebte und daheim zu der Zeit nichts abgeben musste, denn der Kaufpreis machte rund 70 % meines damaligen Monatsgehaltes aus! Ende der 1980er Jahre schaffte ich sie in den Gebrauchtwarenladen und bekam dafür noch 35,- DDR-Mark.
Eine farbige Abbildung der russischen Ausführung ist hier zu finden. ---->Klick!
Aktuell wird bei automatischen Uhren gern das Automatikwerk durch einen Glasboden präsentiert, quasi als Besonderheit und Attraktion, in den 1970er Jahren waren Automatikwerke so selbstverständlich wie heute Quarzuhren. Man musste das Werk nicht zeigen.
Auch aufgrund der Gehäusegröße würde dieses Modell gut in die heutige Zeit passen, wo ich eine Tendenz zu markanten Gehäusen beobachte. 




LCD-Uhr Texas Instruments TI-8351-31
                              (1981)

1981
Texas-Instruments-Digitaluhr

Kauf als Altbestand (NOS) 2014


Texas-Instruments TI-8351-31

Im Juni 1981 erhielt ich von meiner Großtante Maria aus München diese Multifunktions-Quarzuhr Modell TI-8351-31 geschenkt.
Sie besaß 5 Tagesalarme, Stoppuhr mit 1/100 sec Genauigkeit, Stundenzeichen, Countdownzähler, Datums- und Wochentagsanzeige, 2. Zeitzone. Der seinerzeitige Kaufpreis ist mir unbekannt. Diese Uhr trug ich bis ca. 1986, aber dann riss mir das Armband am Steg ab, als ich damit an einer Ecke hängen blieb  und ich keinen passenden Steg finden konnte.
Technisch war sie den in der damals noch sehr teuren Digitaluhren der DDR überlegen. Erst ab Mitte der 1980er Jahre wurden LCD-Uhren in der DDR etwas erschwinglicher, erreichten aber nie die "Wegwerf"-Preise im Westen.

Zu dieser Zeit besaß ich für meine Spiegelreflexkamera Exa 1B kein Blitzgerät, weshalb das sonnenbeschienene Fensterbrett für gutes Licht herhalten musste. Das aktuelle Foto rechts nahm ich mit meinem Smartphone auf.

Die Krönung ist, dass ich dieses Exemplar am 28.10.2014 im Internet entdeckte. Zwar ist sie mit 129,- € im Vergleich zum vermutlichen Kaufpreis 1981 kein Schnäppchen, zumal die Einfuhrabgaben noch nicht berücksichtigt sind (6,01 € Einfuhrumsatzsteuer), aber wenn man was will, muss man halt. 1981 wurde ich 18. Es ist wie eine Zeitreise für mich und Erinnerungen an meine Jugend werden wach. Die Sendung wurde mir erst am 13.12.2014 zugestellt, die lange Lieferzeit machte es spannend, auch hing das Paket 2 Wochen beim Zoll in Frankfurt a.M. fest. Einen kleinen Unterschied zu meinem Original von 1981 gibt es dennoch. Das jetzige Modell hat nur 2 Alarme, ansonsten ähneln sie sich wie ein Ei dem anderen. Das Gehäuse ist verchromtes Messing.

Update:
Jetzt, im Jahr 2020, ist die zweite Wechselbatterie aufgebraucht.  Auch musste ich feststellen, dass die Bedienung nicht mehr zuverlässig ist, offenbar sind die Kontakte der Drücker korrodiert. Allerdings ist die Uhr nun auch 40 Jahre alt.

Schaufensterauslage DDR-Uhrenladen
                              1979
B
Blick in ein typisches Schaufenster eines DDR-Uhrenladens im Jahre 1979. Die Uhren der Modelle Poljot und Raketa ähnelten alle  einander sehr, die Vielfalt war eine scheinbare. Es findet sich eine Formensprache, die heute von  Herstellern  gern wieder für im Retrodesign gestylte jugendliche Uhren zur Anwendung kommt.

DDR-Analogquarzhur und sowj. Raketa-Uhr
Eine weitere Schaufensterauslage 1979, von einem Geschäft, das noch heute in Pirna existiert und wo ich schon seit 1975 meine Uhren kaufte oder warten ließ. Zu sehen v.l.n.r. ist eine sowjetische Raketa mit Spangenarmband sowie 2 Modelle der ersten Generation Analogquarzuhren der DDR-Produktion. Das rechts sichtbare Modell mit Gliederarmband schenkte ich meinem Vater zum Geburtstag, sie kostete damals 390,- Mark und trug ein blaues Sonnenschliff-Zifferblatt.


Quarzuhren Melodie-Digitaluhr Kessel
Dies ist eine Zusammenstellung aus dem Jahr 1988, als ich v.l.n.r. eine Ruhla-Eurochron (offenbar aus einem stornierten "Westkatalog"-Vertrag) hatte, die o.g. Piratron und im An- und Verkauf für 190,- Mark die Melodie-Quarzuhr der Marke "Kessel" (von der heute keiner mehr was weiß) erstand. Das Milanaisearmband der Eurochron kaufte ich später nach. Sie besaß ein nachtblaues Zifferblatt mit weißen Zeigern und Indexen. Einzelaufnahme der "Kessel". Von dieser Uhrform gab es seinerzeit eine Vielzahl Modelle mit abweichenden "Marken"-Bezeichnungen und Zifferblatt-gestaltungen, aber immer der gleichen Gehäuseform. Ich kaufte sie um 1986 im "An- und Verkauf" für 190 DDR-Mark.
In das Gehäuse, zwischen Anzeigemodul und Glas drang oft Staub ein. Das Farbfoto scannte ich vom Negativ 2014 neu ein. 

Keines dieser Modelle habe ich mehr in meinem Bestand.



Digital-Analog-Quarzuhr Glashütte, 1984 Anlässlich meiner im Juni 1984 im "zweiten Bildungsweg" bestandenen Facharbeiterprüfung als Industriekaufmann leistete ich mir für stolze485.- Mark der DDR diese Glashütter Quarzuhr. Bei näherer Betrachtung ist das Zifferblatt billig und zum Teil schlampig hergestellt, aber das schlichte Gesamtdesign gefiel mir damals. Wenn mich die Nostalgie packt, baue ich von Zeit zu Zeit eine neue Knopfzelle ein und trage die Uhr gelegentlich,  eine Knopfzelle reicht ca. ein gutes Jahr.  Damals waren das Uhrenwerk Ruhla und Glashütte in das Kombinat Mikroelektronik zusammengeführt worden. Der Schriftzug Original Glashütte im Verpackungsinlet ist somit reine Verhöhnung.  Nach der Wende war es - so weiß ich vom Hörensagen - schwierig, noch gute Uhrmacher zu finden, die das Manufakturhandwerk beherrschten. Inzwischen hat man in Glashütte den Ruf der mechanischen Uhren wieder hergestellt, nachdem man ihn in der DDR beinahe kaputt gemacht hätte; mit dem Nachteil, dass ich mir von dort nun erst recht kein Produkt mehr leisten kann.
   Citizen Promaster
                  Titan Chronograf

Kurz vor dem Beginn meines 2jährigen Vorbereitungsdienstes zur Beamtenlaufbahn 1995 leistete ich mir diesen Promaster-Chronographen von Citizen, Gehäuse und Band aus Titan, im von Citizen patentierten Metal-Injection-Verfahren herstellt, einem pulvermetallurgischen Verfahren. Die Uhr besitzt Countdown, Stoppuhr, Datum, Zentralsekunde, Leuchtindexe und -zeiger, Drehring und war auf 10 atm Druck ausgelegt. Sie kostete damals 899,- DM, eigentlich sündhaft teuer. Die ergonomische fließende Form von Armband und Gehäuse empfand ich als sehr angenehm.
Nachdem die Batterie 2007 entladen war, legte ich die Uhr still. Und 15 Jahre danach, Oktober 2022, ließ ich eine neue Batterie einsetzen. Zu befdürchtzen war, dass die Batterie korrodiert wäre und das Werk beschädigt hätte, aber es war nichts passiert.  Damit ist sie das Modell, das ich am längsten in Gebrauch habe, wenn auch mit Unterbrechungen.
Wirtschaftlich soll diese Designlinie für den Hersteller kein Erfolg gewesen sein. So verschieden sind Geschmäcker. Die aktuellen Promaster-Modelle sind wieder konventioneller ausgelegt.
Rivado
                  Dualchrono

Ein gewisses Schattendasein führte bei mir diese Rivado mit Dualanzeige, Alarm, Stoppuhr, Chime. Sie war im Jahre 1998 eigentlich ein unüberlegter Spontankauf und wird nicht mehr von mir genutzt.
Interessant bei Rivado ist, dass der Hersteller sowohl Gebrauchsuhren wie diese des unteren Preissegments, als auch hochwertige Modelle im Programm hat.
Dadurch ist die Marke auch nicht so leicht einzuordnen.  Die Uhr habe ich nach ca. 5 Jahren Stillstand im Januar 2012 mit einer neuen Knopfzelle ausstatten lassen und trug sie wieder gelegentlich.
Die aktuelle Batterie hielt nur knapp ein Jahr durch, derzeit habe ich die Rivado wieder "in den Ruhestand" geschickt.


LCD-Uhren
Diese LCD-Uhren kaufte ich zwischen 2005 und 2015. Die "Texas-Instruments" ganz links ist dabei nominell die älteste. Wie an anderer Stelle bereits dargestellt, besaß ich so ein Modell schon 1981 einmal, und nun konnte ich sie 2014 nachkaufen.
Ganz rechts ist eine "Rivado 90727-45M", die es baugleich aber auch als "Meister-Anker" und unter anderen Labels gibt. Die war ein echtes Schnäppchen, statt für 29,90 € lt. Preisempfehlung bekam ich sie bei Karstadt für 15,99 €. Im Gegensatz zu den Casios hat sie ein Metallgehäuse. Der letzte Batteriewechsel misslang, die Uhr funktioniert nicht mehr. Die "Texas Instruments" ist inzwischen defekt, jede neue Knopfzelle wird innerhalb von wochen leergezogen. Dafür sind aber weitere andere Modelle hinzugekommen. 

Ein bisheriger Höhepunkt meines Armbanduhren-Portfolios war die
"STEINHART OCEAN ONE".

Der Uhrenkenner wird feststellen, bei welchem Modell das Design entlehnt wurde, nämlich der bekannten Rolex Submariner.
Hier abgebildet ist sie im direkten Vergleich mit der Attachè, die ich kurz vor der Ocean One hatte, die ich wegen dieser jedoch schnell wieder verkaufte. Auch wenn die Ocean One nicht alle Attribute des Vorbildes auf sich vereinen kann, stellt sie eine ziemlich hochwertige Automatikuhr und meiner Meinung gelungenste Hommage an die Submariner dar und kommt meinen Vorstellungen am nächsten, sowohl in Design als auch Funktionalität.
Inzwischen habe ich auch sie für einen guten Preis wieder verkauft.

Attache 2459 und
                                            Steinhart Ocean One